Liebe Gemeinde,
ich freue mich, ab September Ihr Pfarrer in Rügland und Unternbibert zu sein. Meine Stelle setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Die anderen 50% sind eine halbe Pfarrstelle in der Ansbacher Friedenskirche. Dort steht das Pfarrhaus, in das ich mit meiner Frau Charlotte einziehen werde. Für sie ist das günstig, weil sie in Neuendettelsau Theologie studiert.
Derzeit bin ich noch Vikar in Heroldsberg. Ich bin aber nicht erst durch das Vikariat nach Franken gekommen: zum Ende meines Studiums war ich in Neuendettelsau. Davor habe ich in Leipzig und Tübingen studiert. Aus der Zeit habe ich einen Bachelor in Germanistik, weil ich mich nach dem Zivildienst nicht getraut habe, Theologie zu studieren. Ich wollte beruflich in die Richtung Journalismus gehen, mein Herz hing aber nicht daran. Schon in meiner Jugend hat es mich in’s Pfarramt gezogen. Schließlich bin ich dem Ruf gefolgt und Theologe geworden, als ich mit der Germanistik fast fertig war. Freilich habe ich mir die Liebe zur Literatur bewahrt.
Geboren und aufgewachsen bin ich im Allgäu, in Oberstaufen. Meine Eltern waren da vor ihrer Pensionierung Lehrer an der Volksschule. Durch meinen Vater kommt die erste Verbindung nach Franken, denn er ist Windsbacher Sängerknabe gewesen. In meiner Kindheit und Jugend war ich einer von sehr wenigen Evangelischen unter vielen Katholiken. Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, in Franken Teil der größeren Konfession zu sein. In der evangelischen Volkskirche habe ich eine geistliche Heimat gefunden. Ich lebe meinen Glauben gerne in Gemeinschaft mit anderen Christenmenschen. Auch deshalb zähle ich Taizé zu den Quellen meiner Frömmigkeit. Dort genieße ich es, mit vielen anderen im Gesang Gott zu loben.
Überhaupt singe ich gern. Nicht nur in der Liturgie, auch in der Freizeit. Eigentlich bin ich aber Instrumentalist: Cello habe ich an der Musikschule gelernt. Meine Gitarrenlehrer waren youtube-Videos. Dazu mache ich Techno mit dem modularem Synthesizer, weitgehend analog.
Als Allgäuer bin ich natürlich gerne draußen. Am liebsten auf einem schnellen Zweirad. Ich fahre Rennrad und Motorrad und als Ausgleich zu der ganzen geistigen Arbeit warte und pflege ich die Maschinen.
Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen!
Herzliche Grüße
Max Schnurrenberger